Therapie bei Sodbrennen: Unter Reflux leidet ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung regelmäßig. Eine umfassende Therapie kann Abhilfe schaffen.

Es liegt nicht immer nur am schweren Essen, scharfer Würze oder zu viel Kaffee. Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung kämpfen jede Woche mindestens einmal gegen Sodbrennen. Den meisten hilft tatsächlich, die Ernährung umzustellen, Nikotin zu meiden oder mit Tabletten die Magensäure im Griff zu behalten. In einigen Fällen gelingt das nicht. Dann hilft nur eine umfassende Diagnostik und ein chirurgischer Eingriff, wie es auch an der Diakoneo Klinik Schwabach möglich ist.

Kleinere Episoden mit saurem Rückstrom in die Speiseröhre treten auch bei Gesunden auf. „Das ist normal und verursacht keine Beschwerden“, erklärt Dr. med. Stefan Dörr, Chefarzt Gastroenterologie an der Diakoneo Klinik Schwabach. Wenn das Problem länger anhält und häufig auftritt, spricht man von der Refluxerkrankung.

Die Beschwerden sollten zunächst beim Hausarzt abgeklärt werden. Bei vielen Menschen reicht es aus, die Lebensgewohnheiten umzustellen und das Sodbrennen mit Tabletten, so genannten Säureblockern, zu behandeln.

Wenn das Sodbrennen weiterhin besteht, liegt häufig eine krankmachende Veränderung am Übergang von der Speiseröhre in den Magen vor, die man nicht ignorieren sollte. „Denn auf Dauer wird die Speiseröhre durch die aufsteigende Dauermessung der Säurebelastung der Speiseröhre erfasst und die Muskelaktivität in der Speiseröhre gemessen. So werden auch Bewegungsstörungen der Speiseröhre erkannt. 

„Je nach Befund können wir dann eine individualisierte Reflux-OP, angepasst an die Ausprägung des Krankheitsbildes, planen“, erklärt Dr. Scheuerpflug. Bei der OP wird mittels der Schlüsselloch-Technik der Übergang der Speiseröhre zum Magen wieder an die ursprüngliche Stelle gebracht und der natürliche Verschlussmechanismus zur Speiseröhre hin verstärkt. Das hilft den Patientinnen und Patienten dabei, ihre Beschwerden nachhaltig in den Griff zu bekommen.